Werden im Hochsauerlandkreis die Osterfeuer entzündet oder kommt es zu einem Verbot?

Es gibt einen Beschluss der Ordnungsbehörden.

Kommt es zu einer Absage der Osterfeuer im Hochsauerlandkreis? Ist die Brandgefahr zu hoch?

Darüber haben die Ordnungsbehörden am Donnerstag im Kreishaus in Meschede beraten. Nach einer lebhaften Diskussion steht fest, dass zunächst die Wetterlage bis Ostern abgewartet werden soll. Es sei zu früh, um jetzt über eine Absage zu entscheiden. Das betonte auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Schwarz.

Verwiesen wurde in dem Zusammenhang auch auf das ehrenamtliche Engagement in den Dörfern und Städten und auf das jahrhundertealte Brauchtum der Osterfeuer. Die Kommunen wollen sich für den Fall der Fälle auf kein kreisweites Verbot verständigen, sondern jedes Osterfeuer einzeln betrachten: Ist es nah an einem Waldrand aufgebaut? Oder befindet es sich auf einer freien Fläche? Berücksichtigt werden soll dabei der so genannte Graslandfeuerindex. Er zeigt an, wie hoch die Gefahr ist, dass sich Gras oder Grünzeug auf einem freien Gelände entzündet.

Derzeit pendelt er für den Hochsauerlandkreis zwischen geringer und mittlerer Gefahr. Wer allerdings eine kreisweite Absage erwirken könnte, sind die Forstbehörden: Sie können einschreiten, wenn der Waldbrand-Index die Stufe 4 erreicht hat; das bedeutet hohe Gefahr. Im Hochsauerlandkreis gilt momentan die Stufe 3 (mittlere Gefahr). Was die Behörde bereits klarstellte: Osterfeuer, die weniger als 100 Meter Abstand von Waldflächen haben und daher eine gesonderte Genehmigung bräuchten, bekommen in diesem Jahr keine Ausnahme dafür.

Am Mittwoch oder Donnerstag (16./17. April) wollen die beteiligten Behörden endgültig entscheiden, wie es mit den Osterfeuern weitergeht. Was dafür spricht, dass sie doch stattfinden werden: Voraussichtlich ist die gesamte Woche vor den Feiertagen Regen im Hochsauerlandkreis vorhergesagt.