Bushaltestelle Niedersalwey bald barrierefrei – Ein großer Schritt für mehr Mobilität und Sicherheit

Gute Nachrichten für alle Bürgerinnen und Bürger in Niedersalwey und der gesamten Gemeinde Eslohe: Unsere Bushaltestelle im Dorf wird aktuell umfassend modernisiert und barrierefrei ausgebaut. Damit wird sie die erste und bislang einzige Haltestelle in der ganzen Gemeinde, die nach neuesten Standards für alle Menschen – ob mit Kinderwagen, Rollstuhl, Rollator oder Sehbeeinträchtigung – sicher und komfortabel nutzbar ist.

Warum der Umbau so wichtig ist

Der öffentliche Nahverkehr soll für alle Menschen zugänglich sein. So sieht es auch der Nahverkehrsplan des Landes Nordrhein-Westfalen vor. Gerade für Menschen, die in ihrer Mobilität eingeschränkt sind, macht der Unterschied zwischen einer herkömmlichen Haltestelle und einer barrierefreien Anlage oft aus, ob sie den Bus selbstständig nutzen können oder nicht. Aber auch alle anderen profitieren: Ein bequemeres Einsteigen, bessere Übersicht, mehr Platz und mehr Sicherheit an der Haltestelle machen den Busverkehr insgesamt attraktiver.

Das wird gemacht

Die neue Haltestelle wird so umgestaltet, dass Busse direkt und gerade an die Bordkante heranfahren können. Dazu wird die Haltekante ein Stück in Richtung Fahrbahn verschoben. Anstatt wie bisher in einer Busbucht zu halten, fahren die Busse künftig teilweise auf der Fahrbahn an („Bus-Cap-Lösung“). Das hat den Vorteil, dass Ein- und Aussteigen deutlich einfacher und schneller geht.

Für Menschen mit Sehbeeinträchtigungen werden taktile (fühlbare) und visuelle Leitelemente eingebaut, damit die Orientierung leichter fällt. Auch die Bordsteine werden so abgesenkt, dass Rollstuhlfahrer und Menschen mit Rollator bequem den Bus erreichen. Die Haltekante der Haltestelle in Fahrtrichtung Eslohe wird ca. 1m in Richtung Fahrbahn verschoben, so dass die Busse den Ausstiegsbereich mit den taktilen Elementen gut erreichen können. Dadurch hält der Bus nicht mehr in der Busbucht, sondern teilweise auf der L 519 bzw. dem jetzt vorhandenen Radfahrstreifen.

Um den Einfahrtskeil zur Haltestelle in Fahrtrichtung Obersalwey etwas zu entschärfen, wird die Zufahrt etwas in Richtung „Dorfpark“ verlegt, damit die Anfahrt der Busse an die Haltekannte begradigt wird und der Bereich mit den taktilen Elementen optimal genutzt werden kann. Die Eigentumsverhältnisse der betroffenen Flächen (Flurstück 628 und 634) liegen alle im Eigentum der Gemeinde Eslohe.
Ansonsten erfolgt der Ausbau analog zur gegenüberliegenden Haltestelle.

Weil Sicherheit oberste Priorität hat, wird der vorhandene Radfahrstreifen im Bereich der Haltestelle angepasst, damit Konflikte zwischen Radfahrern, Bussen und wartenden Fahrgästen vermieden werden. Während der Bauarbeiten, die von Juli bis September 2025 geplant sind, wird eine provisorische Bedarfshaltestelle eingerichtet, damit weiterhin Busverbindungen für Schule, Arbeit und Freizeit bestehen bleiben.

Die Kosten – und wer sie trägt

Im Gemeindehaushalt sind für den Umbau rund 70.000 Euro vorgesehen. Dank einer Förderung des Zweckverbandes Nahverkehr Westfalen-Lippe (NWL) übernimmt das Land davon 90 Prozent der förderfähigen Baukosten. Für die Gemeinde bedeutet das: Eine wichtige Investition in die Zukunft, ohne den Haushalt stark zu belasten.

Ein Schritt in die richtige Richtung

Mit dem Umbau der Haltestelle Niedersalwey geht die Gemeinde Eslohe einen wichtigen Schritt in Richtung eines modernen, inklusiven Nahverkehrs.
Er macht deutlich: Auch in unseren Dörfern wird an eine gute, sichere und zukunftsfähige Infrastruktur gedacht – und zwar für alle Generationen.

Ein herzliches Dankeschön geht an alle Beteiligten, die dieses Projekt ermöglicht und begleitet haben – vom Planungsbüro über die Förderstellen bis hin zu Straßen.NRW und der Behindertenvertretung, die sich für die Belange der Betroffenen eingesetzt hat.

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bis zum Schützenfest 2026 
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