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Nach genau einem Jahr war es wieder soweit: Groß und Klein machten sich auf den Weg, um im Rahmen der Aktion Saubere Landschaft das Salweytal von Unrat zu befreien. Mit viel Engagement und guter Laune sammelten die fleißigen Helfer Müll aus Wald und Flur – und das mit erfreulichem Ergebnis: In diesem Jahr wurde deutlich weniger Abfall gefunden als in den Vorjahren.
Im Anschluss trafen sich alle Beteiligten an der Dorfhalle, wo sie sich bei Bratwurst und kühlen Getränken stärken konnten. Für die kleinen Helfer hatte der Heimat- und Förderverein Salwey eine besondere Überraschung parat: Jeder erhielt eine Salwey-Tasse sowie einen Verzehrgutschein von Leckerland in Eslohe!
Der HuFV bedankt sich herzlich bei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz und freut sich schon jetzt auf eine ebenso rege Teilnahme im nächsten Jahr!
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Werden im Hochsauerlandkreis die Osterfeuer entzündet oder kommt es zu einem Verbot?
Es gibt einen Beschluss der Ordnungsbehörden.
Kommt es zu einer Absage der Osterfeuer im Hochsauerlandkreis? Ist die Brandgefahr zu hoch?
Darüber haben die Ordnungsbehörden am Donnerstag im Kreishaus in Meschede beraten. Nach einer lebhaften Diskussion steht fest, dass zunächst die Wetterlage bis Ostern abgewartet werden soll. Es sei zu früh, um jetzt über eine Absage zu entscheiden. Das betonte auch der stellvertretende Kreisbrandmeister Uwe Schwarz.
Verwiesen wurde in dem Zusammenhang auch auf das ehrenamtliche Engagement in den Dörfern und Städten und auf das jahrhundertealte Brauchtum der Osterfeuer. Die Kommunen wollen sich für den Fall der Fälle auf kein kreisweites Verbot verständigen, sondern jedes Osterfeuer einzeln betrachten: Ist es nah an einem Waldrand aufgebaut? Oder befindet es sich auf einer freien Fläche? Berücksichtigt werden soll dabei der so genannte Graslandfeuerindex. Er zeigt an, wie hoch die Gefahr ist, dass sich Gras oder Grünzeug auf einem freien Gelände entzündet.
Derzeit pendelt er für den Hochsauerlandkreis zwischen geringer und mittlerer Gefahr. Wer allerdings eine kreisweite Absage erwirken könnte, sind die Forstbehörden: Sie können einschreiten, wenn der Waldbrand-Index die Stufe 4 erreicht hat; das bedeutet hohe Gefahr. Im Hochsauerlandkreis gilt momentan die Stufe 3 (mittlere Gefahr). Was die Behörde bereits klarstellte: Osterfeuer, die weniger als 100 Meter Abstand von Waldflächen haben und daher eine gesonderte Genehmigung bräuchten, bekommen in diesem Jahr keine Ausnahme dafür.
Am Mittwoch oder Donnerstag (16./17. April) wollen die beteiligten Behörden endgültig entscheiden, wie es mit den Osterfeuern weitergeht. Was dafür spricht, dass sie doch stattfinden werden: Voraussichtlich ist die gesamte Woche vor den Feiertagen Regen im Hochsauerlandkreis vorhergesagt.
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In einer Feierstunde wurden insgesamt 17.500 Euro an zehn lokale Karnevals-und Theatervereine übergeben. Diese großzügige Spende soll die wertvolle kulturelle Arbeit der Vereine unterstützen und die Traditionen, die über viele Jahre hinweg gepflegt wurden, weitertragen. Auch die Salweyer Vereine profitieren von dieser großzügigen Spende. SEK und auch die Laienspielschaar des MGV Eintracht Salwey wurden mit jeweils 1750€ bedacht.
Die Spendenübergabe fand in einer kleinen Feierstunde in der Volksbank in Eslohe statt. Sechs Karnevals-und vier Theatervereine erhielten jeweils 1.750 Euro, um ihre Projekte und Veranstaltungen zu fördern. „Die Session ist gerade erst zu Ende gegangen. Wir erlebten hier eine Kultur, die uns über viele Jahre hinweg vererbt wurde. Sie bringt uns nicht nur zum Lachen, sondern fördert auch die Gemeinschaft und den Zusammenhalt der Generationen“, betonte Dirk Schule Vorstandsmitglied der Volksbank. „Die Vereine spielen eine zentrale Rolle im kulturellen Leben der Region und tragen dazu bei, Traditionen lebendig zu halten“, so Schulte weiter.
Die Spenden werden verwendet, um neue Programme zu entwickeln, Bühnenbilder zu gestalten und die nächste Karnevalssession sowie Theateraufführungen zu planen. Die Spendenübergabe war nicht nur ein Zeichen der Wertschätzung für die geleistete Arbeit der Vereine, sondern auch ein Aufruf an die Gemeinschaft, sich weiterhin aktiv an der Förderung der Kultur zu beteiligen.

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Digitalisierung historischer Fotografien: Ein Blick auf das Salweyer Fotoarchiv
Ein Schatz vergangener Zeiten
Wer kennt es nicht? Alte Fotos, die in Schubladen oder Kartons schlummern, voller Erinnerungen, aber ohne Kontext. Auch in Nieder- und Obersalwey wurden (und werden immer noch) solche Schätze gehoben. Eine Gruppe engagierter Mitbürger hat sich dieser Herausforderung angenommen und arbeitet kontinuierlich an der Archivierung historischer Bilder.

Das Erbe von Josef Kappe
Die Sammlung umfasst einen bedeutenden Teil des fotografischen Nachlasses von Josef Kappe, einem ehemaligen Fotografen aus Eslohe. Sein Atelier befand sich an der Hauptstraße (heute „Tintenfass“). Der größte Teil dieser Sammlung – rund 12.000 Bilder – liegt im Archiv des Esloher Museums. Doch dies ist nur ein Bruchteil des gesamten Bildmaterials, das insgesamt etwa 60.000 einzelne Fotografien, Postkarten und Dias umfasst. Diese sind thematisch geordnet und bilden eine wertvolle historische Dokumentation.

Ein Gemeinschaftsprojekt mit großer Vision
Im Rahmen der Vorbereitungen für das 100-jährige Jubelschützenfest der St. Sebastian Schützenbruderschaft Salwey 1922 e.V. und der Renovierung sowie dem Umbau der Schützenhalle zu einem Begegnungszentrum entstand die Idee eines umfassenden Fotoarchivs. Ziel ist es, die Geschichte der Bruderschaft und des gesamten Ortes Salwey mit seinen Vereinen und Einwohnern für kommende Generationen zu bewahren.

Das Team und seine Arbeit
Ein Team engagierter Freiwilliger trifft sich jeden Mittwoch um 10:00 Uhr in der alten Schule von Salwey. Dort werden alte Fotos digitalisiert und Personen auf den Bildern identifiziert. Die Herausforderung ist groß: Tausende unsortierte und unbeschriftete Fotografien müssen gesichtet, beschriftet und systematisch archiviert werden. Besonders wichtig ist es, solange Zeitzeugen noch leben, deren Wissen über die Aufnahmen festzuhalten. Fragen wie „Wer ist auf dem Foto zu sehen?“, „Wann und wo wurde es aufgenommen?“ und „Was war der Anlass?“ sollen beantwortet werden.

Das Archivierungsteam im Speiseraum des Begegnungszentrums Salwey: (v.l.n.r.)
Alfons Schauerte, Ferdi Schulte, Hubert Rörig, Michael Nagel, Rudi Kaiser, Hubert Vedder, Manfred König, Josef Hecking welche teilweise durch Gäste aus dem Ort erweitert werden.
Technische Unterstützung durch maßgeschneiderte Software
Um diese Mammutaufgabe effizient zu bewältigen, hat Manfred König aus Obersalwey ein maßgeschneidertes Archivierungsprogramm entwickelt. Diese speziell für die Bedürfnisse der örtlichen Vereine angepasste Software ermöglicht eine strukturierte und benutzerfreundliche Erfassung des umfangreichen Bildmaterials. Die Digitalisierung und Kategorisierung wird so erleichtert und beschleunigt.

Ein Geniestreich - Manfred König entwickelt das Programm für die Archivierung der Bilder. Hier können unzählige Dinge selektiert und voreingestellt werden.
Ein wachsendes Archiv für die Zukunft
Das Salweyer Fotoarchiv wächst stetig weiter. Neben den historischen Aufnahmen wird auch an die Gegenwart gedacht, denn was heute neu ist, wird morgen bereits Geschichte sein. Die Sammlung bleibt somit dynamisch und entwickelt sich kontinuierlich weiter.

Plötzlich wurde es unruhig im Speisesaal und alle sprangen auf. Ein Hochzeitsbild aus den frühen 1900. Hier handelt es sich um die Hochzeit von Ernst und Marta Hecking. Am Haus selber sogar noch ein Werbeschild "Maggi" zu erkennen. Denn die Familie Hecking führte bis weit in der 1980er Jahre ein Lebensmittelgeschäft. Wer waren die Hochzeitsgäste, wer ist auf den Bildern zu erkennen? Man fühlt sich fast wie ein Detektiv. Eine phänomenale Aufnahme in einem noch besseren digitalen Zustand. Ein Schatz für alle und besonders für die Familie Hecking aus Obersalwey.
Zugänglichkeit und Zukunftspläne
Aktuell arbeitet das Team um Manfred König daran, eine Lösung zu finden, wie die Bilder der Öffentlichkeit an den Monitoren im Begegnungszentrum zugänglich gemacht werden können. Eine kleine Auswahl ist bereits in der Bildergalerie von Salwey-Aktiv einsehbar. Wer nicht auf den veröffentlichten Bildern erscheinen möchte, kann bereits jetzt sein Veto einlegen und sich per E-Mail an

Und wieder ein neuer Schwung an Bildern und Zeitungsauschnitte
Ein Blick in die Vergangenheit – Unsere Bildergalerie
(Bitte beachte, dass aufgrund der Vielzahl der Bilder in der Galerie, die Ladezeit je nach Mobilfunkvertrag etc etwas dauern kann. Wir empfehlen, die Bilder am heimischen PC anzuschauen.)
Tauche ein in die „guten alten Tage“ und entdecke eine Auswahl historischer Aufnahmen in unserer Bildergalerie! Hier findest du wertvolle Erinnerungen an vergangene Zeiten, festgehalten in einzigartigen Fotografien.
Bitte beachte, dass die Weitergabe und das Herunterladen der Bilder nicht gestattet sind. Unsere Sammlung umfasst noch viele weitere Aufnahmen – darunter Hochzeiten, Porträts und besondere Momente des dörflichen Lebens. Aufgrund der geltenden Datenschutzrichtlinien und des Rechts am eigenen Bild können wir diese jedoch leider nicht öffentlich zugänglich machen.
Viel Freude beim Stöbern und Erinnern! 😊
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Nach über 25 Jahren - Die Inhaber des Wanderladen Kompass hören auf
(Bericht copyright - Westfalenpost)
„Angefangen haben wir oben am Kirchplatz. 75 Quadratmeter Geschäft und so niedrige Decken, dass man kaum zwei Dinge übereinander hängen konnte“, erinnert sich Rita Kebekus. Gemeinsam mit ihrem Mann, Anton Kebekus, führt sie seit 1997 den Wanderladen Kompass in Bad Fredeburg. In den vergangenen Jahren haben sie sich zu einer Institution für Outdoorausrüstung heraufgearbeitet: Viele ihrer Kunden sind nicht nur Sauerländer und Touristen, sondern kommen auch von weiter her, um sich bei ihnen für Wandertouren auszustatten. Seit 2002 betreiben sie das Geschäft Am Radring, der ehemaligen Bahnhofsstraße in Bad Fredeburg, direkt am Kreisverkehr der B511.
Die Inneneinrichtung hat Anton Kebekus als gelernter Tischler komplett selbst gebaut: Holzböden, Treppen, Holzregale, eine Deko-Haus-Fassade im Geschäft, um die Schuhabteilung optisch etwas vom Rest des Geschäfts zu trennen. „Wir haben das immer zu zweit gemacht“, erzählt Rita Kebekus - nur eine einzige Angestellte unterstützt die beiden, und das schon seit 15 Jahren. Und das neben Familie, Haus und Garten. „Viel Zeit für Freizeit blieb da nicht mehr.“
Die Geschichte des Wanderladens
Seit 2002 betreiben sie das Geschäft Am Radring, der ehemaligen Bahnhofsstraße in Bad Fredeburg, direkt am Kreisverkehr der B511. Die Inneneinrichtung hat Anton Kebekus als gelernter Tischler komplett selbst gebaut: Holzböden, Treppen, Holzregale, eine Deko-Haus-Fassade im Geschäft, um die Schuhabteilung optisch etwas vom Rest des Geschäfts zu trennen. „Wir haben das immer zu zweit gemacht“, erzählt Rita Kebekus - nur eine einzige Angestellte unterstützt die beiden, und das schon seit 15 Jahren.Und das neben Familie, Haus und Garten. „Viel Zeit für Freizeit blieb da nicht mehr.“
Das soll sich jetzt ändern: Zum Jahresende wollen Rita und Anton Kebekus ihren geliebten Wanderladen abgeben. „Wir haben einfach das Alter erreicht“, sagt Rita Kebekus. Anton Kebekus ergänzt: „Ich bin 64. Ich bin eigentlich schon in Rente!“ Die Entscheidung haben die beiden sich nicht leicht gemacht, auch wenn die Idee des Ruhestands und der Übergabe schon lange bestehe. Schon im vergangenen Jahr hatten die beiden bekannt gemacht, dass sie gern einen neuen Inhaber für den Wanderladen finden würden Warum die Suche nach einem Nachfolger schwierig war „Aber das muss ja auch passen, zwischenmenschlich und fachlich“, sagt Rita Kebekus. „Wir haben uns so einen guten Ruf aufgebaut, das wollen wir nicht einfach aufgeben.“ Der Vorteil vom Kompass im Vergleich zu großen Outdoor-Bekleidungs-Ketten: die persönliche Beratung, da sind sich Rita und Anton Kebekus einig. Im Kompass duzt man sich, denn immer die gleichen drei Menschen stehen hinter dem Tresen, um die Kunden zu bedienen - und viele Stammkunden kommen immer wieder in den Wanderladen Kompass, um sich dort auszustatten. Besonders bekannt sind Rita und Anton für die Beratung rund um den richtigen Wanderschuh. „Da muss einfach alles passen“, sagt Anton Kebekus. „Der Schuh muss zum Fuß passen, zum Menschen, zur Belastung. Da darf nichts drücken, rutschen oder scheuern.“ Das gleiche gelte im Übrigen auch bei Hosen - auch die müssen einfach gut sitzen. Was dann nicht passt, wird passend gemacht: Anton Kebekus repariert, näht um - und näht auch schonmal Taschen dran, wenn eine fehlt.
Wer den Wanderladen Kompass übernehmen wird Dass Rita und Anton Kebekus ihre Nachfolgerin schließlich in Tanja Kemper finden, ist ein Stück weit dem Zufall geschuldet. Die Schmallenbergerin war von 2004 bis 2022 Geschäftsführerin im Familienunternehmen Kemper Fensterbau im Gewerbegebiet Hünegräben, arbeitet dort noch immer. Nachdem sie die Firma im Jahr 2022 an die IGS-Unternehmensgruppe verkaufte, hatte sie Zeit, sich mehr mit sich selbst zu beschäftigen. Im Sommer 2024 macht sie ein Sabbattical: Für drei Monate wandert sie „mit Hund und Zelt“ durch Norwegen. „Da kommst du ins Grübeln, was du mit deinem Leben anfängst und ob das alles so richtig ist. Und da habe ich mich schon gefragt, ob ich nicht mein Hobby, das Wandern, zum Beruf machen kann.“ Kurz nach der Rückkehr in die Sauerländer Heimat liest sie darüber, dass der Wanderladen Kompass einen Nachfolger sucht - und fängt an zu überlegen.
Wie es jetzt im Wanderladen Kompass weitergeht Es dauert noch ein paar Wochen, dann kommt sie mit den beiden Inhabern ins Gespräch. Mittlerweile, sagen die drei, ist alles in trockenen Tüchern. Der Plan steht. „Ich fange ab dem 1. Juli hier an - erstmal als Angestellte“, erklärt Tanja Kemper. Denn bevor sie den Wanderladen übernehmen kann, muss sie noch eine Menge lernen. Nicht darüber, wie man einen Laden führt - sondern darüber, wie man den Wanderladen führt: über Schuh- und Kleidungsberatungen, über Bestellungen, über Kunden. „Ich möchte nicht, dass die Stammkunden auf einmal hier rein kommen, Rita und Anton erwarten, und dann ein unbekanntes Gesicht treffen.“ Nach einem halben Jahr Einarbeitungszeit wollen sich Rita und Anton Kebekus dann zurückziehen und die Leitung des Wanderladens offiziell zum 1. Januar 2026 übergeben. „Aber ganz aufhören werden wir dann wohl auch noch nicht - von allem zu nichts wird sicher schwierig“, sagt Rita Kebekus.
Auch, wenn es wohl nicht langweilig werden wird, überlegen die beiden: Sieben Enkelkinder wohnen in der Nähe, am Haus und im Garten gebe es unzählige Projekte, die gemacht werden wollen. Und in den Urlaub wollen die beiden, und zwar mal in Ruhe. „Das wird sicher schön, mal ohne Zeitdruck irgendwohin zu fahren“, erzählt Anton Kebekus. „Einfach mal noch ein paar Tage länger zu bleiben, wenn es uns irgendwo gefällt.“

